Runder Tisch zu Gewalt an Schulen

Interessante Diskussion der Experten mit Bürgerinnen und Bürgern im Café Ritter.

Unter dem Titel „Gewalt an Schulen“ fand im Juni auf meine Einladung eine Bürger- und Diskussionsveranstaltung im Café Ritter in Ottakring statt. Am Podium diskutierten Sicherheitssprecher der Volkspartei Wien und Nationalrat Karl Mahrer, die VP-Wien Bildungssprecherin und Gemeinderätin Sabine Schwarz, Nationalrat und Bildungssprecher Rudolf Taschner sowie der Schuldirektor Christian Klar. Die große Anzahl an Interessierten zeigte, dass das Thema die Menschen bewegt.

Sowohl die Expertendiskussion als auch die zahlreichen Wortmeldungen unserer Gäste zeigen klar: Jahrzehntelange rot-grüne Versäumnisse bei der Integrationspolitik in Wien haben zu handfesten Problemen geführt. Gerade die Autorität der Lehrer, vor allem der Lehrerinnen, hat darunter stark gelitten. An den Schulen brauchen wir mehr Psychologen, Sozialarbeit und Anti-Gewalt-Schulungen. Und zwar ab sofort und nicht erst dann, wenn wieder etwas passiert. Die Zeit des Wegschauens von Problemen in Wien muss vor allem bei der Gewalt in Schulen ab sofort zu Ende sein. Der Bezirk und die Stadt müssen endlich alle Vorfälle erfassen und sowohl härtere Konsequenzen für Täter setzen als auch die Präventionsarbeit deutlich ausbauen.

 

Runder Tisch zu Gewalt an Schulen

Am Podium: Karl Mahrer, Christian Klar, Sabine Schwarz, Rudolf Taschner und Gastgeber Stefan Trittner.

Das passt leider ins Bild: So haben es SPÖ und Grüne es in den vergangenen Jahren verabsäumt, Daten und Fakten zum Problem der Gewalt an Schulen zu erfassen und zu analysieren. Die Vorfälle an der HTL Ottakring haben gezeigt, dass seitens Rot-Grün und Bildungsdirektor Himmer Gewaltvorfälle so lange verschleppt werden, bis sie in die Medien kommen – sogar bei monatelanger Gewalt gegen einen Lehrer. Für mich ist das der völlig falsche Zugang. Wir brauchen an Ottakringer Schulen dringend ein Monitoring aller Vorfälle psychischer und physischer Gewalt. Darauf aufbauend soll dann ein Paket an Präventionsmaßnahmen und zielgerichteter Unterstützung für besonders betroffene Schulen geschnürt werden.

Leider haben Bezirksvorsteher Prokop sowie SPÖ und Grüne mit der Ablehnung unseres Antrags gezeigt, dass sie das Thema, das auch massive Versäumnisse bei der Integrationspolitik in Wien zeigt, rund ein Jahr vor der Wien-Wahl lieber niederstimmen, um es vom Tisch zu haben. Dabei betrifft es weiterhin Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Dieser Zugang hilft niemandem und bringt uns der Lösung keinen Schritt weiter. Ich appelliere daher erneut, alle Gewaltvorfälle zu erfassen und frühzeitig auf solche Entwicklungen zu reagieren, statt die Probleme aus politischen Gründen zu vertuschen und zu verschleppen.

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Gallitzinstraße